Montag, 8. Juni 2015

10 GNADE


Der Hirsch als Krafttier.
Ich bin gnädig mit mir, nachsichtig und flexibel. Ich rufe den Hirschkönig an meine Seite.
Schmetterling, Süden, Wasser, Kelche, Anahatchakra/Herzchakra
Schützer: Maria Magdalena und Jesus
Sommer: Tanz, Freude, Verbindung
13 Days Of Grace


Ich finde es Gnade, wenn mir jemand die Wahrheit sagt, auch wenn sie weh tut. Wenn jemand den Mut hat und mir sein Nein und sein Ja sagt. Wenn ich den Mut hab und mir im Spiegel wirklich in die Augen seh, vor mir einen blinden Fleck zugeben kann, dann regnet es Gnade vom Badezimmerhimmel. Nicht umsonst ist die Gnade, dem Schritt der Klarheit gegenüber - ich nannte ihn früher sich seinen Schattenanteile stellen, bis ich begriff, dass die Gnade von gegenüber daraus eigentlich ein Perlentauchen macht! Beleuchten wir einen Schatten finden wir dort unsere Schätze. Immer. Als sich mein Familiensystem entwirrte und alles an seinen rechten Platz rückte, da habe ich die Berührung der Gnade gespürt. Ich weinte viel, weil ich viele Ideen und Vorstellungen loslassen mußte - so wie ich das wollte, war es eben nicht - doch das was dann kam, diese Wahrheit, war viel besser. Die Gnade hat mich überrascht. Immer wieder. Gnade wird oft verwechselt mit herablassendem Mitleid, doch Gnade kennt keine Schuld, keine Hirarchie sondern die Liebe. Sie kommt immer anders, als wir denken. Gnade ist das Wunder, was uns an jeder Ecke geschenkt wird. Mögen wir sie einladen in unser Leben. Gnadenaho am Montagmorgen.
In aller Heilarbeit ist die Gnade und der Gleichmut, die Selbstliebe, die Vergebung, Nachsicht und die liebevolle Flexibilität die Grundvorrausetzung für das Gelingen. Gnade die gnädig uns umhüllt. Gnade, die gnadenloses ersetzt. Gnade, die schenkt, die das Wunder ist auf das wir schon immer warten. Unsere eigene Gnade mit der wir uns umhüllen.
Nicht die Verdrängung ist hier gemeint, sondern die Wahrheit tragende Gnädigkeit mit der ich mir meine vermeintlichen Fehler nachsehe. Gemeint ist die Umhüllung der Langsamkeit, der Pausen, der schiefen, krummen und ungewöhnlichen Wege.
Wenn wir uns entscheiden haben, dass wir heilen wollen, uns ein Ziel setzten und jeden Tag voran gehen auf die eine oder andere Weise, dann können wir uns gnädig vergeben, wenn wir an dem einen oder anderem Tag nicht so können, wie es der tägliche Plan ist und morgen machen wir wieder weiter oder gar später am Abend schon – wir hören nicht mehr auf, wir verfolgen unseren Plan und dann ist es ok, wenn es Tage gibt, wo es anders läuft, als wir es vor hatten – das darf unbedingt sein!!!! – es ist so wichtig, dass wir nicht nach VOR-Stellungen leben, nicht nach Regeln (die sind immer dazu da gebrochen zu werden) sondern nach dem was unser Herz wirklich braucht. Der Körper sagt, was er braucht. Wir können jede Krankheit, jeden Mangel übersetzen und ihm dienen. In dem wir unserem Körper dienen, dienen wir dem Voranschreiten auf unserem Weg. Wir haben das Ziel heile zu werden und unser System schickt uns auf unseren ganz ureigenen Weg. Egal, was ich als Autorin hier schreibe über jeden Tag Meditieren, der Heilsplan eines jeden ist anders und das wichtigste ist dieser Schritt mit dem wir lernen unsere innere Stimme, unsere Führung, unseren Körper zu hören und dem zu folgen. Ich muss nicht jeden Tag Schokolade essen, weil mein Körper danach ruft – aber ich kann den wahren Ruf darunter hören, den Ruf nach mehr Süße im Leben und dem, dem muss als oberste Priorität folge geleistet sein. Wenn wir uns wahr und ehrlich im er-wachsenen Blick im Spiegel erblicken, wissen wir, welche Stimmen in uns die sind, die uns aufhalten und die, die uns unterstützen das eigene  Tempo, die eigene Art der Bewegung zu finden. Wir wissen genau, was gut für uns ist und was nicht. Hören wir auf uns an dieser Stelle etwas vorzumachen, dann hat die Gnade Platz und kann uns versorgen mit immer mehr Leichtigkeit.
Wir sind gerufen mit weiblicher Gnade als Ausgleich zur männlichen Disziplin uns im Reigen zu bewegen. Es ist ein Tanz, der beide Seiten in sich trägt, der uns heilt.



Der Hirsch steht mit seiner sensiblen Aufmerksamkeit für die Verantwortlichkeit in uns. Er trägt sie für sein Rudel, er ist der König des Waldes. Seine Anmut und seine Schönheit, seine große Kraft und Stärke begleiten uns mit ihm. Er besitzt innere Ruhe und Klarheit. Ausgeglichenheit und Sanftheit prägen seine Männlichkeit. Sie wittern die Gefahr und sind bestens ausgestattet mit Sensoren, mit Warnanlagen, die sie vor Feinden schützen. Nach einem Schreck (Trauma) zittert sein System sich besonders gut ab und ruht im Schutzraum seines Feldes. Im Hirsch vereinten sich weibliche Intuition und männliches Handeln sehr deutlich. Hier finden Schönheit und Kraft einen Ausgleich. Hier ist das Vorbild für den Mann der heutigen Zeit: weich, aufmerksam, ruhig, schützend und eine majestätische Stärke und Kühnheit wohnen ihm Inne. Die zarte Anschmiegsamkeit, die wir vom Bambi, dem süßesten Filmhelden aller Zeiten kennen, gehört in das Kraftfeld dieses Schutzgeistes genauso, wie, dass dieses Tier Symbol der höchsten Auszeichnung im Filmbusiness ist. Wer ein kleines Rehkitz ist, ist der Star am Himmel – schon die Nominierung für einen Bambi lässt dich auf einer anderen Ebene auferstehen - wie ist dann erst, wenn dieser Star ausgewachsen ist zum Hirschkönig in uns.
Spannend ist beim Hirsch auch, dass dieses schöne Geweih nur wenige Wochen ihm als Schutz wirklich dienlich ist. In der Paarungszeit ist jedes Jahr fertig ausgewachsen! Dann fällt es ab und wächst im nächsten Jahr erneut. In nur 120 Tagen wächst solch Geweih und in dieser Zeit ist es empfindlich und kann nicht für Kämpfe eingesetzt werden. Der Hirsch ist ein großer Schutzgeist und gleichzeitig der Hinweis, dass wir uns dem Kampfe nur zur rechten Zeit stellen sollen. Das es Ruhephasen, Wachstumsphasen und Phasen in denen wir uns stellen und für uns kämpfen – alles hat seine Zeit, seinen Raum und der soll hier mit großer Gnade uns selbst gegenüber behutsam erkundet und beschützt sein. AHO. 


Nein, hier ist unser Weg nicht zu Ende, hier beginnt er vielmehr. Wir wandern nun in das Feld des Südens, des Wassers. Die Kelche, die Zeichen der Liebe im Tarot. Ich rufe hier Jesus an unsere rechte Seite, Hüter der männlichen Kraft. Sei da und hüte die Emotionen des Wassers, die Flexibilität. Und ich rufe deine Frau, Maria Magdalena an unsere linke Seite.  Hey große Kraft der Weiblichkeit gibt uns noch mehr Mut und noch mehr Offenheit für die letzten drei Schritte. Hey und ich zünde den zehnten Schritt, die GNADE. Mögen wir alle nachsichtig mit uns selber sein, gutmütig, geduldig. Hey großer Hirschkönig, schenk uns Gleichmut, Mitgefühl und Erlösung. Mit deiner Aufrichtigkeit, deiner königlichen Anmut und deiner Feinfühligkeit behüte uns.

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